Umwelt
Silvia Erbrath
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Nachtabschaltung der Beleuchtung

Vorschlagstext
zu einer Smart City gehören meiner Meinung nach auch KI gesteuerte, intelligente Beleuchtungssysteme.
Die mit den eigentlich vorbildlich energiesparenden LED Leuchtmitteln ausgestatteten Straßenlaternen leuchten viel zu hell. Das beeinträchtigt nicht nur meinen nächtlichen Schlaf. Eine nicht repräsentative Umfrage ergab, dass 75% der Menschen in meiner Nachbarschaft die nächtliche Beleuchtung als störend empfinden. Hier wird sich seitens der Stadt an DIN Vorgaben gehalten, die allerdings rechtlich nicht bindend sind. Es ist bekannt, dass LED Leuchtmittel auch in dem von der Stadt gewählten warmen Ton zu hell leuchten und eine Nachtabsenkung hier alleine nicht ausreicht. Eine moderne Laterne sollte nachts nicht die gesamte Umgebung sondern nur den unmittelbaren Bereich unterhalb ausleuchten.
Warum Waldwege und 30er Zonen, in denen nachts keine bis wenige menschliche Aktivitäten stattfinden, durchgehend beleuchtet sind, ist mir ein Rätsel. Auch für die Tierwelt ist das schädlich, da z.B. Fledermäuse nicht in der Nähe von Lichtquellen nisten. Einen Beitrag zum Rückgang der Insekten führen auch manche Wissenschaftler auf die Lichtverschmutzung zurück. Daher wäre eine Nachtabschaltung für wenigstens sechs Stunden wünschenswert. Alternativ kann auch eine bewegungsmeldende Technik zum Einsatz. Andererseits gibt es natürlich auch Angsträume in der Stadt. Diese sollten mit intelligenten Leuchtsystemen ausgerüstet werden. Da die Umweltministerin der vorherigen Bundesregierung, Frau Svenja Schulze, schon auf das Problem der Lichtverschmutzung hingewiesen hat, ist zu erwarten, dass seitens der EU Forderungen zur Reduzierung des Lichts lauter werden könnten. Eine Sonderförderung der Umstellungskosten ist möglicherweise vorstellbar. Städte wie Fulda habe die Nachtabschaltung schon eingeführt. Eine erhöhte Kriminalität, wie von den Gegnern der Nachtabschaltung angeführt, hat man nicht feststellen können.
Ich danke Ihnen für die Möglichkeit, an der Gestaltung der Stadt teilhaben zu können.

 
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